Unser Schmiedefest 2022

Das Wetter hatte einigermaßen mitgespielt. Allerdings waren die Temperaturen keine Einladung zum langen Verweilen. Dennoch haben ca. 1250 Besucher den Weg zu unserem Schmiedefest gefunden.

Altes Handwerk war wieder Anziehungspunkt. Ein Takler, und ein Messerscheidenhersteller gaben Einblick in ihre Zunft. Außerhalb der Schmiede wurde darüber hinaus wieder mit den Kindern an zwei Ambossen geschmiedet und auch eine Bastelecke für Kinder war eingerichtet. Die Kinder standen geduldig Schlange bis sie endlich drankamen um kleine Hufeisen oder Herzen zu Schmieden und bunte Wollbecher zu basteln. Auch die Spinnfrauen haben wieder gezeigt, wie Wolle gesponnen wird und was man daraus herstellen kann.

In der Schmiede konnte die Ausstellung „Geschichte eines Einwanderers“ betrachtet werden. Was für tolle Messer in den Kursen  des Museums hergestellt werden und welche kunstfertigen Messer die Kursleiter erzeugt haben, konnte bestaunt werden. Schmiedevorführungen mit und ohne Lufthammer wurden in der Schmiede vorgeführt.

Wer sein altes stumpfes Messer wieder gegen eine kleine Gebühr geschärft haben wollte, konnte es den geschulten Händen eines Vereinsmitglieds ruhig überlassen.

Ein Drechsler bot seine Erzeugnisse ebenso an wie diverse Flohmarktstände. Von Wäsche über Porzellan, Pflanzen und anderen Klüngelkram konnte man manches Schnäppchen erwerben.

Die Dorfgemeinschaft Beckedorf hatte wieder für knackige Bratwürste gesorgt und rund um die Gaststätte „Zur Waldschmiede“ konnte man darüber hinaus vieles fürs leibliche Wohl finden. In der Gaststätte stellte der Heimatkundliche Arbeitskreis neuestes Material zur Geschichte Beckedorfs aus.

Überall bot sich Gelegenheit zum gemütlichen Verweilen und genießen.

Das Betreten der Innenräume des Museums war zeitgleich auf 20 Personen begrenzt, die eine FFP2-Maske tragen mussten.

Das war unser letztes Schmiedefest. Siehe hierzu den Artikel des Weserkuriers

Unser Schmiedefest 2016

Das Schmiedefest 2016 war etwas Besonderes und deshalb auch hier erhalten geblieben. Ca. 1500 Besucher erfreuten sich an den Darbietungen für Auge, Kopf, Mund und Magen. Auch der Wettergott war uns gnädig, obwohl es am Anfang nicht so aussah.

Der Versuch, Erz in einem selbst gebauten sog. Rennofen zu verhütten, war gelungen.

Auch die ersten Schmiedenägel wurden in den Nagelbaum geschlagen. Diese Bäume standen ab dem 18. Jahrhundert in vielen Orten. Hier hinterließen die Schmiedewandergesellen ihren selbst kreierten Schmiedenagel. Nachfolgende Gesellen konnten somit erkennen, welcher Kollege bereits an diesem Ort war.

So konnte am 1. Mai 2016 alte Schmiedetradition wieder neu aufleben.

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